Manuel Balzer, KIT
Schild, auf dem "Gründen" steht.

Gründen am KIT – Nichts leichter als das!

Bereits während des Studiums ein eigenes Start-up zu gründen, kann eine spannende und herausfordernde Erfahrung sein. Das KIT bietet mit der KIT-Gründerschmiede eine Anlaufstelle, die Studierenden die Möglichkeit bietet, Innovation und Unternehmertum zu leben. Das Besondere: die KIT-Gründerschmiede begleitet Teilnehmende über den gesamten Lebenszyklus des Start-ups.

Die Garage! Das ist der mythische Ort, an dem angeblich zahlreiche große Tech-Unternehmen von Microsoft über Apple bis Amazon gegründet worden sind. Ob dieser hemdsärmelige Ort tatsächlich so bedeutend für die Firmengründung war, können nur die beteiligten Personen selbst beantworten. Unstrittig jedoch ist, dass die in unmittelbarer Nähe des Silicon Valley liegende Stanford University ein wichtiger Baustein für den Erfolg einer ganzen Region ist. Ganz so prägend ist das KIT zwar vielleicht (noch) nicht, doch bereits jetzt fördert und unterstützt die KIT-Gründerschmiede Studierende dabei, ihre Ideen in Start-ups zum Leben zu erwecken.

Das interdisziplinäre Team dort ist Dreh- und Angelpunkt für angehende Gründerinnen und Gründer. „Am Anfang steht ein kostenloser Beratungstermin an“, erklärt Fang Wilhelm von der Gründerschmiede. Diesen könnten Interessierte auf der Homepage vereinbaren. Sie ergänzt: „Die weitere Unterstützung wird passgenau individualisiert und umfasst selbst spezifische Themen wie Community Management, Investorenansprache, Rechtsfragen oder Internationalisierung.“

Mehrere Leute hören sitzend einem Vortrag in der KIT Gründerschmiede zu. KIT
Babbel-Mitgründer und KIT-Alumnus Thomas Holl beim IMPULSE-Abend der KIT-Gründerschmiede im November 2023 im TRIANGEL.

Geld und Netzwerke sind wichtig

Doch Beratung ist das eine. Geld und ein weitreichendes Netzwerk das andere. Eric Braun, der die angehenden Unternehmerinnen und Unternehmer in Sachen Finanzierung unterstützt, weiß das: „Deshalb wird das Aufbauen eines Finanzierungsprogramms und die Vermittlung mit Venture-Capital-Gebern sehr ernst genommen. Geht es um technologieorientiere Ausgründungen kann es sogar sein, dass das KIT als strategischer Co-Investor einsteigt!“

Das Investorennetzwerk der Gründerschmiede ist sehr groß. So gibt es Kontakte zu Investoren und Banken, die wahlweise in der Früh-, aber auch Spätphase eines Start-ups investieren können. Braun erläutert, dass die Finanzierungsmöglichkeiten „individualisiert“ werden, sodass auch externe Beratungen, die Übernahmemöglichkeiten durchrechnen, in Anspruch genommen werden können.

„Für eine erfolgreiche Gründung ist auch ein großes Netzwerk wichtig“ merkt Wilhelm an. Dafür hat die Gründerschmiede zahlreiche Möglichkeiten etabliert. Wilhelm zählt auf: „Das Gründergrillen und der Community-Kongress bieten Plattformen, um Ideen vorzustellen, Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.“ Auch gibt es einen direkten Draht zum CyberForum, dem größten regional aktiven Unternehmernetzwerk in Europa. „Daneben gibt es einen jährlich stattfindenden Ideenwettbewerb und etliche Hochschulgruppen, die sich mit dem Thema Entrepreneurship beschäftigen, wie zum Beispiel PionierGarage, Enactus und Studentec“, zeigt Wilhelm auf.

Gründen und Studieren verbinden

Für Studierende ist dabei auch relevant, ob man während des Studiums gründen kann. „Klar!“, sagt Wilhelm, „wir ermöglichen den Studierenden, ihre unternehmerischen Ambitionen mit dem Studium zu verbinden und fördern die Integration von Gründungsprojekten in das Studium. Beispielsweise gibt es Module im Bereich Entrepreneurship und Technologiemanagement, die von EnTechnon als Bestandteil der KIT-Gründerschmiede durchgeführt werden.“

Maximilian Ferber, 03.05.2024