Magali Hauser
Zwei Studierende sitzen gemeinsam an einem Tisch vor einem Laptop und lernen.

Kein Bock, alleine zu lernen? Dann ab zur Lernpartnerbörse!

Die digitale Plattform fördert das kooperative Lernen im Studium und vermittelt Lernpartnerschaften und Lerngruppen für Studierende. Ihr Ziel ist es, das gemeinsame Lernen von Studierenden am KIT zu fördern und ihnen dabei zu helfen, fachspezifisch aber auch fachübergreifend Lernpartnerinnen und Lernpartner aus unterschiedlichen Fächern und Semestern zu finden.

Studierende sitzen wieder in Hörsälen und Seminarräumen, denn aktuell finden wieder mehr Präsenzveranstaltungen auf dem Campus statt. Auch das gemeinsame Lernen mit anderen Studierenden ist wieder möglich. Um dazu eine passende Lernpartnerschaft oder Lerngruppe zu finden, können Studierende in der Lernpartnerbörse danach suchen.  

Die Lernpartnerbörse wurde vom Lernlabor des House of Competence (HoC) am KIT ins Leben gerufen und ist seit dem Wintersemester 2017/18 online. Ihr Ziel ist es, das gemeinsame Lernen von Studierenden am KIT zu fördern und ihnen dabei zu helfen, fachspezifisch aber auch fachübergreifend Lernpartnerinnen und Lernpartner aus unterschiedlichen Fächern und Semestern zu finden, die sich sonst vielleicht nicht begegnet wären. 

Studierende können auf der digitalen Plattform ein Gesuch aufgeben oder auf vorhandene Gesuche antworten. Diese sind nach Fakultäten und Studiengängen gegliedert und somit ist es ganz leicht, das Passende zu finden. Darüber hinaus können auch fachübergreifende Gesuche in der Kategorie „Interdisziplinär“ eingestellt werden.

Beim gemeinsamen Lernen können die Studierenden den Lernstoff durch gegenseitigen Austausch und Diskussion vertiefen und zusammen Meilensteine setzen, die dazu beitragen, die Motivation zum Lernen aufrechtzuerhalten. Ebenso können Inhalte gemeinsam mithilfe digitaler Anwendungen erarbeitet werden, und durch feste Treffen kann der Lernalltag rhythmisiert werden – ein gemeinsamer „Check-in“ kann den Einstieg am Morgen erleichtern.

"Vor allem wenn man den 'Anschluss' verloren hat, weil man durch eine Prüfung gefallen ist, kann die Lernpartnerbörse sehr hilfreich sein. Dort kann man aktiv mit anderen Studierenden in Kontakt treten. So ging es mir mal im Bachelor, als ich durch eine Prüfung gefallen bin. Über die Lernpartnerbörse habe ich neue Kommilitoninnen und Kommilitonen gefunden, mit denen ich gemeinsam für den zweiten Versuch lernen konnte." (Julia, Masterstudiengang Bioingenieurwesen)

Manchen Studierenden hilft es überdies, wenn sie wissen, dass sie nicht allein lernen müssen. Da eine entsprechende Lernumgebung wie in der Bibliothek oder an anderen Lernorten aktuell nur eingeschränkt nutzbar ist, können sich Studierende beispielsweise via Konferenzsystem zusammenschalten. Wenn Fragen aufkommen, kann spontan nachgefragt und sich ausgetauscht werden – so als würden alle in einem Raum sitzen.

Die sozialen Kontakte an der Hochschule waren während der Pandemie stark eingeschränkt und sind es aktuell auch noch – da können digitale kooperative Lernformen wie die Lernpartnerbörse im Studium unterstützend wirken. Neben der tiefen Auseinandersetzung mit den Lerninhalten ist die soziale Komponente besonders mit Blick auf die aktuelle Studiensituation von großer Bedeutung.

Die Lernberatung des Lernlabors
In der Lernberatung unterstützen euch die studentischen Beraterinnen und Berater des Lernlabors individuell und gezielt in eurem persönlichen Lernprozess. Infos und Anmeldung unter https://studium.hoc.kit.edu/index.php/lernberatung/

Text: Sabine Fodi
Foto: Magali Hauser

25.11.2021