K. Grube / A. Haghighirad, KIT
Ein Computer von innen.

Neue Promotionsprogramme fördern Nachwuchsforschende

Veronika Stangier posiert für ein Portrait. Dabei sitzt sie an ihrem Schreibtisch. Veronika Stangier, KIT
Veronika Stangier studierte Physik in Karlsruhe und promoviert am Institut für Theorie der Kondensierten Materie über holografische Supraleitung. Sie nimmt an der KIT Graduate School of Quantum Matter teil.

Exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs zu gewinnen und zu fördern, ist  Ziel des KIT. Dazu beitragen sollen Promotionsprogramme in zukunftsträchtigen Forschungsfeldern. Nachwuchsforschende werden hier in ihrer persönlichen Karriereentwicklung und wissenschaftlichen Selbstständigkeit unterstützt und die frühe Netzwerkbildung, Internationalisierung und interdisziplinäre Zusammenarbeit gefördert.

Veronika Stangier promoviert nach ihrem Master in Physik am Institut für Theorie der Kondensierten Materie des KIT in der Arbeitsgruppe von Jörg Schmalian. Im Zuge dessen hat sie sich an der KIT Graduate School of Quantum Matter (KSQM) beworben. Die Gründe, sich für die Graduiertenschule zu entscheiden: „Ich habe zu Beginn meiner Promotion gemerkt, wie viel es in dem Feld der kondensierten Materie noch zu lernen gibt, was nicht Teil meines Studiums war. Die angebotenen Kurse der KSQM sind genau dafür gedacht, diese Lücke zu schließen und den Sprung in die aktuelle Forschung zu schaffen.“ Außerdem bietet die KSQM neben den fachlichen Kursen auch Soft Skill Kurse, mit denen man beispielsweise seine Präsentations- und Schreibkompetenz ausbauen kann.

„Der Hauptgrund, an der KSQM teilzunehmen, ist für mich aber die Möglichkeit, mit anderen Studierenden in Kontakt zu treten“, sagt Stangier . „Natürlich lerne ich viele Doktorandinnen und Doktoranden vom KIT kennen, aber durch Besuche von Konferenzen und Summer Schools auch Studierende aus der ganzen Welt. Man lernt so viel, indem man miteinander redet, sich untereinander über seine Forschungsprojekte austauscht und dabei auch entdeckt, was es außerhalb des eigenen Forschungsfeldes für spannende Themen gibt.“

Förderung von Graduiertenschulen am KIT

Mit GradeUP hat das KIT ein Förderprogramm zur Errichtung von Graduiertenschulen implementiert, das Teil des Konzepts ist, mit dem das KIT zur Exzellenzuniversität wurde. GradeUP bietet eine langfristige Förderung zur Initiierung neuer Graduiertenschulen am KIT, die direkt an oder in einem der acht KIT-Zentren angesiedelt sind, welche die großen strukturierten Forschungsthemen des KIT abbilden.

Die neuen Graduiertenschulen fördern Themenfelder, die für das KIT als Ganzes von strategischer Bedeutung sind, etwa im Hinblick auf Forschungsschwerpunkte oder Zukunftsfelder. Sämtliche Graduiertenschulen des KIT mit den zugehörigen Sprechern findet ihr unter.

Im Jahr 2021 richtete das KIT mit GradeUP sechs neue Graduiertenschulen ein:

Die KIT Graduate School „Cyber Security“ hat das Ziel, die verschiedenen Disziplinen der Cybersicherheitsforschung am KIT sowie deren Anwendungsfelder zusammenzuführen.

Das Graduiertenschule „Kulturen des Wissens“ bietet Promovierenden die Möglichkeit, die Erforschung von Wissen in einer Vielzahl von wissenschaftlichen Kontexten zu erleben und ihren akademischen Hintergrund um interdisziplinäre Perspektiven zu erweitern.

Die KIT Graduate School „Enabling Net Zero“ hat sich zum Ziel gesetzt, dem wissenschaftlichen Nachwuchs das notwendige interdisziplinäre Wissen und das Handwerkszeug zu vermitteln, um anwendungsorientiert an Projekten zu arbeiten, die einen sichtbaren Beitrag zur Transformation des Energiesystems leisten können.

Die KIT Graduate School „UpGrade Mobility“ bietet Unterstützung im Themenfeld Mobilität und stärkt die Kompetenzen der Promovierenden zur Gestaltung von Future Mobility.

Die „KIT Graduate School of Quantum Matter“ richtet sich an Promovierende, die auf dem Gebiet der Quantenmaterialien und -systeme forschen.

Die „KIT Graduate School on Computational and Data Science“ strebt eine interdisziplinäre Ausbildung für alle interessierten und angehenden Promovierenden an, die Methoden sowohl aus der modell- als auch aus der datengetriebenen Computerwissenschaft kennenlernen und entwickeln wollen.

Text: Joachim Hoffmann
Foto Spiegelofen: K. Grube / A. Haghighirad, KIT
Foto Stangier: Veronika Stangier, KIT

2.6.2022