KIT
Logo der zweihundertjahres Feier des KIT.

2025: Happy Birthday KIT!

Die Gebäude des KIT lassen erahnen: Hier wird seit 1825 gelehrt, gelernt und geforscht. Berühmtheiten wie Carl Benz und Heinrich Hertz haben hier studiert und gelehrt, Friedrich Eisenlohr entwarf das Design der Schwarzwälder Kuckucksuhr. 2025 feiert das KIT sein 200-jähriges Bestehen mit vielen Veranstaltungen – mitmachen und mitfeiern ist angesagt.

1825 als Polytechnische Schule gegründet, ist das KIT heute eine internationale Größe mit rund 23 000 Studierenden, über 400 Professorinnen und Professoren sowie rund 10 000 Beschäftigten. Das erste eigene Gebäude wurde 1836 fertiggestellt: der von Heinrich Hübsch errichtete Westflügel des Hauptgebäudes an der Karlsruher Kaiserstraße wird noch heute genutzt. Auch im 1859 fertig gestellten Maschinenbaugebäude gehen heute täglich Studierende ein und aus. Ferdinand Redtenbacher, der zu seiner Zeit ein wahrer Publikumsmagnet gewesen sein soll und Schüler aus ganz Europa anzog, unterrichtete hier bis zum Jahr 1863.

Kaderschmiede für bedeutende
Maschinenbauer

Aus Redtenbachers Hörsaal gingen einige der bedeutendsten Maschinenbauingenieure des 19. Jahrhunderts hervor: August Thyssen, der einen der größten europäischen Stahlkonzerne aufbaute, Emil Škoda, der den gleichnamigen Maschinenbaukonzern gründete, Eugen Langen entwickelte mit Nikolaus Otto den Ottomotor, Heinrich Buz produzierte den ersten Motor von Rudolf Diesel und war Mitbegründer von MAN und schließlich der in Karlsruhe geborene Carl Benz, der 1860 sein Studium am Polytechnikum mit 16 Jahren begann.

Designikonen des KIT

Aber auch Designklassiker entstanden am KIT: Der Karlsruher Professor Friedrich Eisenlohr gewann 1850 den Wettbewerb der Großherzoglich Badischen Uhrmacherschule. Nicht ohne Grund ähneln die Schwarzwälder Kuckucksuhren seither einem Bahnwärterhäuschen: Als Architekt plante Eisenlohr sämtliche Bahnhöfe der Badischen Eisenbahn zwischen Mannheim und Freiburg.

Als zeitlose Designikonen aus den Zeichensälen, Laboren und Werkstätten des KIT gelten auch das Tischgestell Eiermann 1 oder die „Sistrah“-Leuchte. Forschende, die mit radioaktiver Strahlung arbeiten, kennen den „Karlsruher Normstein“ – Bauelemente aus Hartblei mit schwalbenschwanzförmigen Kanten, die Lücken in der Abschirmung verhindern. Praktisch und ansprechend war außerdem die 1870 vom Karlsruher Professor Heinrich Meidinger entwickelte einfach zu bedienende Eismaschine für den Hausgebrauch. 

Mit 100 Objekten Geschichte vor Ort und online erleben

Mehr über Gründung, Geschichte und Alltag des KIT erzählt ab 12. April 2025 die Jubiläumsausstellung „200 Jahre KIT – 100 Objekte. Teile des Ganzen. Ausgewählte Objekte zur Geschichte des KIT.“ Im ZKM und online lassen sich hier beispielsweise historische wissenschaftliche Geräte, Gegenstände aus dem Alltagsleben und echte Raritäten, wie der Wasserstoff-Bulli des KIT aus den 1980er Jahren, entdecken.

Party Time – feiern und abtanzen!

2025 wird all das gefeiert! Für Klassikliebhaber spielt am 6. Januar die KIT Philharmonie, der Tag der offenen Tür am 17. Mai und die Science Week vom 14. bis 19. Oktober locken mit Gehirnfutter und am 4. Juli lädt das „Dîner au KIT“ an einer riesigen, langen Tafel am Campus Süd zum gemeinsamen Essen ein – gefolgt von einer Lichtshow. Am 8. November geht es aktiv weiter: „DER BALL. Wir feiern das KIT“ ist mehr als eine Party. Gemeinsam mit der Stadt Karlsruhe und weiteren Partnern richtet das KIT einen Ball in der Schwarzwald- und Gartenhalle aus. Neben mehreren Tanzflächen sind Showacts vom Staatstheater Karlsruhe und aus der „Let’s Dance“-Community geplant.

Das Jubiläumsjahr 2025 bietet also viele Gelegenheiten, das KIT neu zu entdecken und mitzufeiern!

Brigitte Stahl-Busse, 9.1.2025

Ein großes Steingebäude mit einem Portal in der Mitte. KIT-Archiv 28010 / I / 413
Das Hauptportal der damaligen Technischen Hochschule um das Jahr 1950.
Drei goldene Zahnräder, die auf einer Halterung befestigt sind. KIT, Fakultät für Maschinenbau
Sieht aus wie ein Missgeschick – und es bewegt sich doch! Eines der zahlreichen noch erhaltenen Modelle von Maschinenbaupionier Ferdinand Redtenbacher (1809 - 1863).

TERMINE


Das aktuelle Programm findet ihr  hier.
14. Januar 2025 „Roboter und Gesellschaft – Leben mit technologischem Fortschritt“
16. Januar 2025 „Zwischenmenschliche Beziehungen im Digitalzeitalter“
24. Januar 2025 KIT Science Slam „Wie verändert Deine Forschung die Zukunft?“
24. - 27. März 2025 Frühlingsakademie Nachhaltigkeit – Bildungschancen, Projektwoche zu Nachhaltigkeit in Wissenschaft, Studium, Beruf und Alltag
12. April 2025 – 19. Oktober 2025 Jubiläumsausstellung im ZKM „200 Jahre KIT – 100 Objekte. Teile des Ganzen. Ausgewählte Objekte zur Geschichte des KIT“
05. - 15. Mai 2025 International Days 2025: Studieren, Forschen und Arbeiten im Ausland
06. - 07. Mai KIT-Karrieremesse
17. Mai 2025 Tag der offenen Tür und Campustag, Start EFFEKTE FESTIVAL
17. – 25. Mai 2025 EFFEKTE FESTIVAL / EFFEKTE @TRIANGEL
19. - 24. Mai Radtour „Eucor“ durch die Oberrheinregion Deutschland, Frankreich, Schweiz
23. Mai HoC Barcamp „Digital Democracy“
26. Juni HoC Aktionstag „Lust auf Zukunft“
01. - 05. Juli Wissenswoche Technologietransfer, Innovation und NEULAND
04. Juli 2025 „Dîner au KIT“ und Lichtshow
11. Juli - 19. Oktober 2025 „Kunst | Sommer | Technik“
27. Juli 2025 KIT Big Band bei DAS FEST
14. August - 14. September 2025 SCHLOSSLICHTSPIELE. Das Motto folgt 2025 dem 200-jährigen Jubiläum des KIT
15. - 21. September Tage der Demokratie
14. - 19. Oktober 2025 KIT Science Week „Stadt der Zukunft“
05. - 08. November Wissenswoche ANYMOS
08. November 2025 „DER BALL“ – Wir feiern das KIT