Markus Breig, KIT
Zwei Menschen schauen auf einen Bildschirm, wobei sie an der Kamera vorbei schauen.

Ingenieurpädagogik – die interdisziplinäre Kombi aus Technik und Pädagogik

In loser Folge wollen wir in clicKIT verschiedene Studiengänge des KIT vorstellen. Den Anfang macht Ingenieurpädagogik: ein Studienfach, das auf der einen Seite technische Inhalte vermittelt, auf der anderen Seite aber auch pädagogische Skills fördert – und viele Berufswege offen lässt.

Technisch interessiert solltest du schon sein, falls du dich für ein Studium der Ingenieurpädagogik am KIT entscheidest: als Hauptfächer stehen Metalltechnik, Elektrotechnik oder Bautechnik zur Auswahl. Das zweite Unterrichtsfach kannst du aus den Fächern Mathematik, Sport, Physik, Volks- und Betriebswirtschaftslehre sowie Geschichte mit Gemeinschaftskunde wählen. Im pädagogischen Teil des Studiums lernst du unter anderem, wie du deine technischen Kenntnisse an andere weitergeben und vermitteln kannst. Dabei absolvierst du auch Berufspraktika im technischen und im pädagogischen Bereich, bei dem du schon früh selbst in Schulen unterrichten kannst.

Die Berufsaussichten sind vielfältig: Ingenieurpädagoginnen und -pädagogen können an Beruflichen Schulen, Berufskollegs, Beruflichen und Technischen Gymnasien, aber auch bei anderen Bildungsträgern und Lerndienstleistern arbeiten. Ebenso in Industrie- und Handwerksunternehmen, sowie bei Verbänden können sie ihr technisches Wissen in der Weiterbildung, Beratung, im Vertrieb oder der Öffentlichkeitsarbeit vermitteln.   

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Soziale Kompetenz gepaart mit Mathe und Physik

Janina, Ingenieurpädagogik-Studierende, wählte zunächst ein rein technisches Studienfach: „Nach dem Abitur studierte ich den dualen Studiengang Wirtschaftsinformatik, aber es stellte sich heraus, dass mir die reine Informatik doch nicht so lag. Deshalb habe ich dann am KIT mit Ingenieurpädagogik neu angefangen.“ Die Kombination aus Ingenieurwesen und Pädagogik sei genau das Richtige für sie . Außerdem biete ihr dieser Studiengang später vielversprechende Möglichkeiten.

Auch sind die Fächerkombinationen in der Ingenieurpädagogik sehr individuell wählbar – so studiert Janina im Hauptfach Bautechnik, im Nebenfach Wirtschaft und dazu Berufspädagogik. „Das macht das Studium echt abwechslungsreich“, beschreibt sie ihre Fächerkombi. „Wer sich für naturwissenschaftliche Themen interessiert, aber auch über soziale Kompetenzen verfügt, ist hier richtig“, sagt sie, „aber ein Verständnis für Mathe und Physik sollte schon grundlegend vorhanden sein.“

In welche Richtung sich Janina beruflich orientieren will, ist noch offen: „Zu Beginn des Studiums wollte ich in der Aus- und Weiterbildung im Personalwesen tätig sein, inzwischen könnte ich mir auch vorstellen, später als verbeamtete Lehrerin an einer beruflichen Schule zu arbeiten.“ Bei Pflichtpraktika während des Studiums sowohl in der Schule als auch im Betrieb konnte sie dazu Einblicke in den Berufsalltag bekommen. Ihr Fazit: Mit dem Studium der Ingenieurpädagogik sind viele Berufswege möglich.

Text: Sabine Fodi
Fotos: Markus Breig, KIT / Magali Hauser, KIT

17.11.2022

Janina posiert über die schulterblickend für ein Portrait. Magali Hauser, KIT
Für Janina bietet die Ingenieurpädagogik genau die richtige Mischung und Abwechslung im Studium.