Lacrosse: Taktik, Ausdauer und Spaß
Play-offs um den Einzug in die Deutschen Meisterschaften, Teamgeist und ganz viel Spaß auf dem Feld gibts beim Lacrosse-Damenteam des KIT SC. Wer selbst einmal mitspielen will, hat über den Hochschulsport die Möglichkeit dazu. Was den Sport ausmacht, wie gespielt wird und welche Voraussetzungen ihr mitbringen solltet, erfahrt ihr hier.
„Das Besondere am Lacrosse ist, dass es so individuell ist. Es gibt wenige Sportarten, die Lacrosse ähneln“, erzählt uns Mirka Tiede, Trainerin der beiden Lacrosse Damenmannschaften des KIT SC. Gemeinsam mit ihrem Team schafft sie es jedes Jahr aufs Neue in die Play-offs der Deutschen Meisterschaften. Aber was macht man eigentlich beim Lacrosse?
Von der indigenen Bevölkerung über Animes bis zum Hochschulsport
Lacrosse wurde bereits vor mehreren tausend Jahren von der indigenen Bevölkerung Nordamerikas in verschiedenen Varianten gespielt. Über die Jahre hat sich der Sport immer weiterentwickelt, bis zum heutigen Lacrosse. Ein Überbleibsel der vielen früheren Spielvarianten sind die unterschiedlichen Spielweisen beim Damen- und Herren-Lacrosse.
„Ich bin tatsächlich über eine Anime-Serie zu der Sportart gekommen. In der Serie wurde häufig Lacrosse gespielt und ich fand das sah echt cool aus. Im Master habe ich dann die Gelegenheit genutzt und über den Hochschulsport an der Universität Tübingen angefangen zu spielen“, sagt Mirka, die heute beim KIT SC Lacrosse spielt.
„Wir trainieren auf dem Feld direkt hinter dem Gebäude der Sportwissenschaften. Das ist ein normales Fußballfeld, bei dem aber die entsprechenden Linien für Lacrosse eingezeichnet sind“, erklärt Ameline Fauchon. Sie studiert Wissenschaft – Medien – Kommunikation im Master am KIT und kam ebenfalls vor sechs Jahren über den Hochschulsport zum Lacrosse. Heute trainiert sie die Hochschulsportgruppe selbst. Nach einem Semester haben alle Interessierten die Möglichkeit, in den Verein zu wechseln.
Angriff und Verteidigung: strikt getrennt
Gespielt wird mit einem Schläger, dem sogenannten „Stick“. Die „Pocket“ des Schlägers, in welcher der Ball liegt, ist bei den Frauen deutlich flacher als bei den Männern, weshalb der Ball mit einer speziellen „Craddle-Bewegung“ im Schläger gehalten werden muss. „Wir haben pro Mannschaft zehn Spielerinnen: je drei Defender, Midfielder und Attacker sowie eine Goalie“, erklärt Mirka und weist auf eine Besonderheit beim Lacrosse hin: „Beim Angriff müssen die Defender und die Goalie immer zurückbleiben und dürfen nicht in den Angriffssektor. Wenn es zurück in die Verteidigung geht, müssen die Attacker dann wiederum vorne vor der Linie des Verteidigungssektors zurückbleiben. Zudem darf auch hinter dem Tor weitergespielt werden.“
Sportschuhe, Mundschutz – ab gehts!
„Zum Start braucht man nur Sportschuhe und optimalerweise einen Mundschutz – der kostet so um die 20 Euro. Schläger kann man sich ausleihen“, sagt Mirka. „Am wichtigsten ist aber, dass ihr Spaß daran habt, euch zu bewegen und weiterzuentwickeln. Denn man lernt nie aus und auch ich lerne immer noch neue Fähigkeiten hinzu.“
Ameline ergänzt: „Das Gute am Lacrosse ist, dass es in Deutschland nur wenige bereits in der Kindheit gespielt haben. Das heißt, dass das Grundlevel in Deutschland noch recht gering ist. Dadurch kann man relativ schnell ziemlich gut werden und hat nicht das Gefühl, keine Chance gegenüber langjährigen Spielerinnen zu haben. Die meisten fangen tatsächlich im Studierendenalter an.“
Ich hab‘ Bock auf Lacrosse – wie komme ich in die Hochschulgruppe?
Anmelden könnt ihr euch über die Seite des Hochschulsports kurz vor dem Semesterstart. Dort findet ihr auch Informationen darüber, wie das Anmeldeverfahren und die Überweisung des Sockelbeitrags funktionieren. Aktuell sind noch Plätze frei - also schnell buchen, wenn ihr dabei sein wollt!
Sollte das nicht klappen, könnt ihr jederzeit eine Mail an damen@karlsruhe-lacrosse.de schreiben.