UniTheater Karlsruhe – „Ein Ort, an dem aus einsamen Ideen gemeinsame Erlebnisse werden“
Ob „Cats“, „Der kleine Prinz“, „Die Dreigroschen Oper“ oder „Gott des Gemetzels“ – die Vielfalt der vom UniTheater Karlsruhe gespielten Stücke war in den letzten Jahren groß. Damit solche Projekte realisiert werden können, braucht es motivierte und kreative Menschen. Und davon hat das UniTheater einige: Aktuell zählt es rund 50 aktive und zudem weitere inaktive Mitglieder. Doch da man nie genug kreativen Köpfe haben kann, betont Johannes: „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Gesichtern und freuen uns über spannende Ideen für zukünftige Produktionen. Bei uns sind wirklich alle willkommen: Egal ob Studierende, Schülerinnen und Schüler oder Erwachsene – alle Menschen aus Karlsruhe und Umgebung, die Lust haben, im Theater und rund um das Theater aktiv zu werden.“
Einstieg durch den offenen Theatertreff
Wie kann man als Interessierte oder Interessierter einsteigen? „Der typische Einstieg ins UniTheater ist durch den OT, den offenen Theatertreff. Es handelt sich um eine Produktion, die seit Jahren regelmäßig läuft und unverbindlich ist, das heißt, man kann jederzeit dazukommen oder abspringen. Der OT findet wöchentlich statt und ist wie eine Art Mini-Workshop zu ganz verschiedenen Themen, zum Beispiel Bühnenbild, Musik oder Impro-Theater“, erklärt Johannes. Durch den OT und einen Mailverteiler erfahren die Theaterbegeisterten auch, wenn eine neue Produktion ansteht.
„Meistens gibt es bei neuen Stücken zu Beginn ein paar offene Proben und im Laufe der Zeit wird ein regelmäßiger Probetag festgelegt. Je näher es an die Premiere herangeht, desto eher kommen Zusatzproben dazu, wenn es nötig ist. Die Projekte sind auch unterschiedlich lang: Manche laufen nur zwei Monate bis zur Aufführung und andere wiederum acht Monate. Das kommt ganz auf die Produktion an“, so der zweite Vorstand des UniTheaters. „Übrigens können alle eine Idee für ein Projekt einreichen. Sobald ein Konzept und ein Finanzplan erstellt wurde, wird bei der Mitgliederversammlung darüber abgestimmt“, ergänzt der Theaterbegeisterte.
Vielfältige Aufgaben
Wer einen Blick auf die Webseite des UniTheaters Karlsruhe wirft, erkennt schnell: Neben der vielleicht naheliegendsten Aufgabe, Darstellerin oder Darsteller in einer Produktion zu sein, gibt es noch viele weitere Bereiche, ohne die jede einzelne Produktion und auch das gesamte UniTheater nicht bestehen könnten. Ob Kostüm, Requisite, Maske, Bühnenbild, Technik, Öffentlichkeitsarbeit, Regie, Regieassistenz, Webseite-Betreuung, OT-Amt oder Vorstand – die Aufgaben sind vielfältig.
Johannes selbst hat schon in verschiedenen Funktionen beim UniTheater mitgewirkt: „Mir war es wichtig, dass ich wieder mit dem Theaterspielen anfange, sobald Corona es erlaubt hat. Ich bin auf das UniTheater Karlsruhe gestoßen und habe zu Beginn viel im OT mitgemacht, um den Verein und die Menschen kennenzulernen. Im Sommer des letzten Jahres habe ich zum ersten Mal eine Regieassistenz für das Stück ‚Arsen und Spitzenhäubchen‘ übernommen. Außerdem habe ich bei der Bühnenbildgestaltung und beim Plakatdesign unterstützt. Vor zwei Monaten folgte dann die Wahl zum zweiten Vorstand“, berichtet er. Eine „Bilderbuchkarriere“ beim UniTheater Karlsruhe, die dort allen offensteht.
Mitmachen Der offene Theatertreff findet jeden Montag um 19:30 Uhr im Festsaal beziehunsgweise auf der Probebühne des Studentenhauses statt. Weitere Infos gibt es hier: https://www.unitheater.de/ |
Anschauen Im November führt das UniTheater Karlsruhe die neue Produktion „Von Mäusen und Menschen“ im Studentenhaus am Adenauerring 7, Campus Süd, auf. Premiere: Sonntag, 13. November, 20:00 Uhr Weitere Termine: Dienstag, 15. November, 20:00 Uhr |
Text: Laura Jörger
Fotos: UniTheater Karlsruhe
10.11.2022